IT-Bestandsaufnahme

Darum geht´s im Artikel:

Sie vermuten, dass Ihre IT-Struktur unübersichtlich geworden ist – aber Sie wissen es nicht mit Sicherheit? Sie fragen sich, ob alle eingesetzten Systeme notwendig, sicher oder überhaupt noch im Einsatz sind? Genau an diesem Punkt stehen viele Unternehmen. 

Die Herausforderung ist nicht das Tagesgeschäft – sondern die fehlende Transparenz darüber, was technisch wirklich da ist, wer dafür verantwortlich ist und wo Risiken lauern. Gerade in gewachsenen IT-Umgebungen fällt es schwer, Entscheidungen zu treffen, Budgets zu planen oder externe Projekte sauber zu starten – weil die Basis fehlt: ein realistischer Überblick.

Eine strukturierte IT-Bestandsaufnahme liefert genau das: Sie macht sichtbar, was im Unternehmen läuft – und was überflüssig, veraltet oder riskant ist. Und sie schafft damit eine neutrale Entscheidungsgrundlage, mit der Geschäftsführung, IT-Verantwortliche und Dienstleister endlich Klartext reden können. 

Was ist eine IT-Bestandsaufnahme?

Eine IT-Bestandsaufnahme ist kein bürokratischer Akt, sondern ein strategisches Werkzeug. In vielen Unternehmen fehlt schlicht die Grundlage für fundierte IT-Entscheidungen – weil niemand genau weiß, welche Geräte, Systeme oder Anwendungen tatsächlich im Einsatz sind, wie sie zusammenhängen und ob sie überhaupt noch sinnvoll betrieben werden. 

Genau hier setzt die Bestandsaufnahme an: Sie schafft eine vollständige, aktuelle IT-Übersicht, die nicht nur für IT-Verantwortliche, sondern vor allem für die Geschäftsleitung essenziell ist. Denn ohne Klarheit über den Ist-Zustand bleibt jede Investition in Technik, Sicherheit oder Digitalisierung ein Risiko. .

Definition & Abgrenzung zu Dokumentation oder Audits

Eine IT-Bestandsaufnahme ist der strukturierte Prozess, bei dem sämtliche relevanten IT-Komponenten eines Unternehmens erfasst, dokumentiert und klassifiziert werden – darunter Hard- und Software, Netzwerktechnik, Anwendungen, Sicherheitslösungen und Zugriffsstrukturen. 

Im Unterschied zur IT-Dokumentation, die häufig techniklastig, unvollständig oder veraltet ist, geht es bei der Bestandsaufnahme darum, ein aktuelles, vollständiges und nachvollziehbares Bild der IT-Landschaft zu schaffen. Sie betrachtet nicht nur, was im Einsatz ist, sondern auch ob und wie es genutzt wird – unabhängig davon, ob etwas bereits dokumentiert war oder nicht. 

Gegenüber einem Audit, das meist auf bestimmte Normen oder Compliance-Vorgaben fokussiert ist (z.B. ISO, DSGVO), hat die Bestandsaufnahme einen breiteren, operativen Fokus: Sie legt die tatsächliche Ausgangsbasis offen ohne Bewertung oder Zertifizierungsdruck. 

Ziel: Sichtbarmachung des IST-Zustands von Systemen, Geräten, Strukturen

Das Hauptziel einer IT-Bestandsaufnahme ist Transparenz. Sie beantwortet zentrale Fragen wie: 

  • Was betreiben wir eigentlich alles – lokal, mobil, in der Cloud? 
  • Welche Systeme sind produktiv – und welche laufen im Hintergrund mit? 
  • Gibt es Altlasten, Redundanzen oder Schatten-IT? 
  • Wer nutzt welche Systeme – und wie sind sie abgesichert? 

Sie dient als objektive Grundlage für jede weiterführende Bewertung, ohne selbst schon strategische Entscheidungen zu treffen. Damit unterscheidet sie sich auch klar von einer Infrastrukturanalyse: 

  • Die Bestandsaufnahme zeigt was vorhanden ist 
  • Die Infrastrukturanalyse bewertet, ob das, was vorhanden ist, auch sinnvoll, sicher und zukunftsfähig ist 

Kurz gesagt: Die Bestandsaufnahme ist der erste Schritt, um aus Vermutungen belastbare Fakten zu machen – und damit die Voraussetzung für jede fundierte Entscheidung über Modernisierung, Sicherheit oder Outsourcing. 

Wussten Sie, dass eine vollständige Erfassung Ihrer Systeme die Basis für den BSI-Grundschutz ist? Nur wer einen Überblick über seine gesamte Netzwerkstruktur hat, kann Investitionen sinnvoll planen und die IT-Sicherheit des Unternehmens nachhaltig verbessern. 

Mehr zu den einzelnen Bestandteilen lesen Sie im Kompendium des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) 

Warum eine IT-Bestandsaufnahme durchführen lassen?

Die Frage, warum eine IT-Bestandsaufnahme sinnvoll ist, stellen sich viele erst dann, wenn Entscheidungen getroffen werden müssen – etwa bei einer Modernisierung, einem Anbieterwechsel oder einem Sicherheitsvorfall. Doch gerade dann fehlen oft die Grundlagen: verlässliche Daten, technische Transparenz und ein klarer Blick auf den aktuellen Zustand der Systeme. 

Dabei lohnt sich der Einstieg frühzeitig. Denn eine Bestandsaufnahme ist kein technisches Detail – sie ist ein strategisches Werkzeug, das Klarheit schafft und Ihnen erlaubt, mit Fakten statt Vermutungen zu arbeiten. 

Überblick schaffen 

Wenn niemand genau weiß, wo sich welche Systeme befinden, wer sie nutzt und wie sie abgesichert sind, entstehen Risiken – meist still im Hintergrund. Ob offene Benutzerkonten, veraltete Betriebssysteme oder ungenutzte Cloud-Dienste mit aktivem Zugang: Ohne Transparenz bleibt die Gefahr unentdeckt, bis etwas passiert. 

Gerade kleine und mittelständische Unternehmen arbeiten oft mit knappen Ressourcen. Ein Sicherheitsvorfall kann da nicht nur teuer, sondern existenzbedrohend sein. Die IT-Bestandsaufnahme deckt diese Schwachstellen frühzeitig auf – und gibt Ihnen die Chance, zu handeln, bevor es zum Problem wird. 

Wenn Sie sich fragen, warum viele Unternehmen überhaupt den Überblick verlieren, lesen Sie gerne auch unseren Artikel 
IT-Überblick im Unternehmen: Wie Sie gewachsene IT-Strukturen in den Griff bekommen 

Effizienzpotenziale entdecken 

In gewachsenen IT-Strukturen steckt oft erhebliches Sparpotenzial: doppelt lizenzierte Software, ungenutzte Server, Schatten-IT oder veraltete Geräte, die Energie und Wartungskosten verursachen. Das alles kostet Geld – ohne echten Nutzen. 

Eine saubere Bestandsaufnahme hilft, diese „versteckten Kostentreiber“ sichtbar zu machen. So können Sie Ihre technische Infrastruktur nicht nur sicherer, sondern auch wirtschaftlicher gestalten – und freiwerdende Budgets gezielt für sinnvollere IT-Maßnahmen einsetzen. 

Zukunft planen 

Viele Unternehmen arbeiten mit ihrer IT im Reaktionsmodus: Es wird repariert, ersetzt oder erweitert, wenn etwas nicht mehr funktioniert. Aber echte Weiterentwicklung braucht Strategie. Und die beginnt mit einem klaren Bild der aktuellen Lage. 

Eine IT-Bestandsaufnahme ist der erste Schritt, um aus reaktivem Handeln eine zukunftsorientierte IT-Strategie zu entwickeln: Wo können wir vereinfachen? Was sollte modernisiert werden? Welche Systeme sind kritisch, welche überflüssig? So schaffen Sie nicht nur kurzfristige Ordnung – sondern die Grundlage für eine langfristig tragfähige Infrastruktur. 

Was ist der Unterschied zwischen IT-Bestandsaufnahme und Infrastrukturanalyse?

Viele Unternehmen verwenden die Begriffe Bestandsaufnahme und Infrastrukturanalyse synonym – dabei unterscheiden sie sich deutlich in Ziel und Tiefe. Beide gehören zusammen, bauen aber logisch aufeinander auf. Um eine fundierte Entscheidung über Modernisierung, Sicherheit oder Auslagerung treffen zu können, braucht es erst eine solide Datengrundlage – genau hier setzt die Bestandsaufnahme an. 

Die Bestandsaufnahme: Sichtbarmachen & Strukturieren

Die IT-Bestandsaufnahme ist der erste und operativ wichtigste Schritt, um Ordnung ins IT-Chaos zu bringen. Sie beantwortet die Frage: „Was ist da?“ 
Welche Geräte, Server, Anwendungen, Netzwerke und Zugriffe existieren überhaupt – und wie sind sie verteilt, genutzt und abgesichert? 

Ziel ist es, den Ist-Zustand der technischen Infrastruktur sichtbar zu machen. Nicht bewerten, nicht entscheiden – sondern erfassen und strukturieren. Gerade in mittelständischen Unternehmen mit begrenztem IT-Personal, wechselnden Dienstleistern oder fehlender Dokumentation ist diese Sichtbarmachung enorm wertvoll. Denn viele Verantwortliche wissen schlicht nicht, was im Hintergrund läuft – geschweige denn, wer Zugriff hat oder wie veraltet einzelne Komponenten sind. 

Die Infrastrukturanalyse: Bewerten & Entscheiden

Im Gegensatz dazu geht es bei der Infrastrukturanalyse um den nächsten Schritt: die strategische Bewertung der Bestandsaufnahme. Hier lautet die zentrale Frage: „Was davon ist noch sinnvoll, sicher und zukunftsfähig?“ 

Die Infrastrukturanalyse prüft die vorhandene IT im Hinblick auf Sicherheitsrisiken, Effizienz, Skalierbarkeit, Compliance und technische Zukunftsfähigkeit. Sie gibt Antworten darauf, ob bestimmte Systeme ersetzt, migriert, zusammengeführt oder abgesichert werden sollten – und zeigt klare Prioritäten auf. 

Kurz gesagt: Ohne Bestandsaufnahme keine Analyse. Die Infrastrukturanalyse baut auf dem auf, was die Bestandsaufnahme sichtbar gemacht hat. 

Kennen Sie schon unsere Infrastrukturanalyse?

Analysieren - Dokumentieren - Auswerten - Entscheiden 

Ihre IT im Realitätscheck

Ihre IT funktioniert – irgendwie. Aber können Sie wirklich sagen, welche Systeme Sie aktuell betreiben? Wo sich Schwachstellen verstecken? Und ob Ihre Infrastruktur zukunftssicher aufgestellt ist? 

Viele mittelständische Unternehmen stehen genau an diesem Punkt:Die IT ist über Jahre gewachsen, wurde erweitert, angepasst und geflickt. Dokumentation fehlt oder ist veraltet. Unterschiedliche Dienstleister haben ihre Spuren hinterlassen. Und bei aller Betriebsamkeit fehlt die Antwort auf die zentrale Frage: Worauf bauen wir eigentlich gerade unsere Geschäftsprozesse auf?

Mit der ISA – der Infrastrukturanalyse von der Gröpper IT-Systemtechnik schaffen Sie Ordnung und erhalten gleichzeitige eine fundierte, strukturierte und unabhängige Analyse Ihrer kompletten IT-Infrastruktur – als Basis für Klarheit, strategische Entscheidungen und Zukunftssicherheit.

Die Bestandsaufnahme ist der erste Schritt im Analyseprozess

Viele unserer Kunden starten mit dem Wunsch, ihre IT „mal bewerten zu lassen“ – merken aber schnell, dass die Grundlage dafür fehlt: kein Überblick, keine zentrale Dokumentation, keine einheitlichen Zugriffsregeln, keine klare Zuständigkeit. Das liegt selten am fehlenden Willen – sondern an Strukturen, die über Jahre gewachsen sind. Die interne IT ist ausgelastet, externe Dienstleister kamen und gingen, niemand hat die Verantwortung für das große Ganze übernommen. 

Die IT-Bestandsaufnahme setzt genau hier an: Sie schafft Ordnung, Transparenz und eine gemeinsame Basis, auf der sowohl technische als auch strategische Entscheidungen getroffen werden können. Sie ist kein Selbstzweck, sondern der erste Schritt zu mehr Sicherheit, Planbarkeit und Professionalität in der IT. 

Was wird bei einer IT-Bestandsaufnahme analysiert?

Eine IT-Bestandsaufnahme schafft Klarheit – aber was genau wird dabei eigentlich erfasst? Die Antwort: Alles, was die digitale Arbeitsfähigkeit des Unternehmens ausmacht. Das Ziel ist, eine vollständige, aktuelle und nachvollziehbare Übersicht zu erstellen – damit nichts übersehen und nichts doppelt gedacht wird. Besonders in mittelständischen Unternehmen mit gewachsenen Strukturen, wechselnden Dienstleistern und fehlender zentraler Dokumentation ist diese Erhebung der erste, entscheidende Schritt. 

Hardware – Welche Geräte sind im Einsatz?

Die technische Inventarisierung beginnt bei der Hardware: Server, Arbeitsplatzrechner, Laptops, Drucker, Router, Switches, Firewalls und mobile Endgeräte. Häufig zeigt sich dabei: Geräte laufen weiter, obwohl sie nicht mehr genutzt oder längst abgeschrieben sind. Oder sie befinden sich an Außenstandorten, die bei internen Erhebungen oft übersehen werden. 

Gerade bei Unternehmen mit mehreren Standorten oder Homeoffice-Arbeitsplätzen fehlt oft eine vollständige Liste aller eingesetzten Geräte – geschweige denn ein Überblick über deren Zustand, Alter oder Sicherheitsstatus. 

Software – Was ist installiert, lizenziert und aktiv?

Im zweiten Schritt wird die Softwarelandschaft analysiert: Welche Betriebssysteme sind im Einsatz? Welche Anwendungen werden tatsächlich genutzt – und wie sind sie lizenziert? Gibt es veraltete oder doppelt installierte Programme? Welche Tools laufen im Hintergrund, ohne dass sie dokumentiert wurden? 

Hier zeigt sich oft das größte Einspar- und Optimierungspotenzial. Denn viele Unternehmen zahlen für Lizenzen, die niemand mehr braucht – oder setzen Anwendungen ein, deren Sicherheitsstatus längst fraglich ist. Die Bestandsaufnahme deckt diese Schwachstellen und Ineffizienzen auf. 

Netzwerk & Sicherheit – Was schützt uns, was ist offen?

Ein weiterer zentraler Punkt: die Netzwerkstruktur und deren Absicherung. Hier geht es nicht nur darum, ob Router und Switches funktionieren, sondern vor allem um die Frage: Wie sicher ist unsere IT-Infrastruktur eigentlich? 

Bestandteile dieser Analyse sind unter anderem: 

  • IP-Adressräume und V-Lan´s, WLAN-Absicherung und VPN-Zugänge 
  • eingesetzte Firewalls, Antivirenlösungen und Patchmanagement 
  • Benutzerkonten, Rechtevergaben und Zugriffskontrollen 

Besonders in Unternehmen mit vielen Endgeräten oder langjähriger Mitarbeiterfluktuation entstehen hier schnell Lücken – etwa durch offene Ports, ungenutzte Administrator-Accounts oder nicht dokumentierte Sonderlösungen. Die IT-Bestandsaufnahme hilft, diese kritischen Punkte sichtbar zu machen. 

Dokumentation & Zuständigkeiten – Wer ist wofür verantwortlich?

Zum Schluss geht es nicht nur um Technik, sondern auch um Organisation. Eine Bestandsaufnahme prüft, ob es eine zentrale Dokumentation gibt – und ob sie aktuell ist. Sie zeigt, ob Verantwortlichkeiten geklärt sind oder Aufgaben stillschweigend auf Einzelpersonen verteilt wurden. 

Gerade im Mittelstand erleben wir häufig, dass einzelne IT-Mitarbeitende oder Dienstleister „alles im Kopf“ haben – aber nichts schriftlich festgehalten ist. Das funktioniert, solange alles gut geht. Sobald jemand das Unternehmen verlässt oder ein Fehler passiert, wird es gefährlich. 

Die IT-Bestandsaufnahme deckt diese organisatorischen Risiken auf – und liefert die Grundlage, um sie gezielt zu beheben. 

Welche Tools helfen bei der IT-Strukturanalyse?

Eine IT-Bestandsaufnahme lebt von Klarheit – und dafür braucht es nicht nur Technik, sondern auch die richtigen Werkzeuge. Besonders für Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung oder mit begrenzten Ressourcen ist es hilfreich zu wissen, welche Tools und Methoden eine strukturierte Erhebung unterstützen können – und wo menschliches Know-how unersetzlich bleibt. 

H3: Technische Inventarisierung – was läuft im Netzwerk?

Der erste Schritt erfolgt meist automatisiert: sogenannte IT-Asset-Management-Tools scannen das Netzwerk und erfassen alle Geräte, Anwendungen und Schnittstellen, die erreichbar und sichtbar sind. Diese Tools sparen enorm Zeit und liefern eine verlässliche Datenbasis. 

Geeignete Tools für KMU sind beispielsweise: 

  • Lansweeper: Netzwerk-Scan & Gerätelisten 
  • PDQ Inventory: Detaillierte Erkennung von Hard- und Software 
  • GLPI oder i-doit: Für Bestandsführung und IT-Dokumentation 
  • OPManager: Kombiniert Monitoring und Inventarisierung 

Diese Anwendungen zeigen: „Was läuft aktuell in unserem Netzwerk?“ – und ist ideal für den Einstieg, aber keine vollständige Analyse im Alleingang. 

Visualisierung & Bewertung – wenn Zahlen verständlich werden müssen

Damit eine IT-Bestandsaufnahme nicht in einer unübersichtlichen Excel-Tabelle endet, braucht es eine visuelle Aufbereitung. Gerade für Geschäftsführung, Einkauf oder Abteilungen ohne IT-Fokus ist es wichtig, Ergebnisse verständlich und priorisiert zu sehen. 

Hilfreiche Instrumente sind: 

  • Ampelsysteme zur Bewertung von Sicherheit, Aktualität, Relevanz 
  • Diagramme und Netzpläne zur Darstellung von Abhängigkeiten 
  • Kategorisierungen nach Kritikalität, Kosten oder Modernisierungsbedarf 

So wird aus Technik eine Entscheidungsgrundlage. Denn eine bloße Liste von Geräten überzeugt niemanden – eine strukturierte Übersicht dagegen sehr wohl. 

Interviews und manuelle Sichtung – das Unsichtbare sichtbar machen

Automatisierung ist hilfreich – aber sie ersetzt nicht das persönliche Gespräch. Besonders in KMU gibt es häufig Systeme oder Abläufe, die nur einzelne Personen kennen: selbst entwickelte Lösungen, gewachsene Workarounds, individuelle Datenpfade. 

Deshalb ist ein wichtiger Teil der IT-Strukturanalyse: 

  • Gespräche mit Fachabteilungen („Was nutzt ihr wirklich?“) 
  • Interviews mit der IT („Was bereitet euch Sorgen?“) 
  • Sichtung von Verträgen, Dienstleister-Dokumenten und Support-Fällen 
  • Einschätzung durch erfahrene Externe, die typische Lücken erkennen 

Nur diese Kombination aus Technik und Erfahrung sorgt dafür, dass nichts übersehen wird – und Sie am Ende ein Bild Ihrer IT bekommen, das nicht nur korrekt, sondern auch verständlich und handlungsfähig ist. 

Wer führt eine IT-Bestandsaufnahme durch?

Eine der ersten Fragen, die sich viele Unternehmen stellen: Können wir das intern abbilden – oder brauchen wir Unterstützung von außen? Die Antwort hängt stark von Ihrer personellen Situation, vorhandenen Fachkenntnissen und zeitlichen Ressourcen ab. Beide Varianten haben ihre Berechtigung – mit jeweils eigenen Vorteilen und Herausforderungen. 

Interne IT: realistisch oder überlastet?

Die eigene IT-Abteilung kennt die Systeme, Prozesse und Besonderheiten des Unternehmens – das ist ein klarer Vorteil. Sie kann viele technische Details schnell einschätzen und kennt die Historie einzelner Komponenten. 

Vorteile: 

  • Internes Know-how ist vorhanden 
  • Geringe externe Kosten 
  • Schnelle Reaktionszeiten bei Rückfragen 

Herausforderungen: 

  • Zeitmangel: Das Tagesgeschäft lässt kaum Raum für strukturierte Analyse 
  • Betriebsblindheit: Viele Risiken werden „übersehen“, weil sie zur Routine gehören 
  • Fehlende methodische Struktur: Es gibt oft keine klare Vorgehensweise für eine vollständige, objektive Bestandsaufnahme 
  • Keine Visualisierung oder Bewertung – nur Technikdaten 

Für viele IT-Verantwortliche ist die Bestandsaufnahme ein zusätzlicher Kraftakt, der „eigentlich längst nötig“ wäre – aber immer wieder vertagt wird. 

Externe Dienstleister: Neutralität und Erfahrung

Ein externer Partner bringt genau das ein, was intern häufig fehlt: Objektivität, Prozesskompetenz und strategische Weitsicht. Vor allem bei gewachsenen Strukturen, wechselnden Zuständigkeiten oder fehlender Dokumentation liefert der neutrale Blick von außen oft überraschende Erkenntnisse. 

Vorteile: 

  • Objektive, strukturierte Vorgehensweise 
  • Entlastung der internen IT 
  • Sicht auf technische und organisatorische Schwachstellen 
  • Höhere Akzeptanz gegenüber Führungskräften („nicht betriebsblind“) 

Herausforderungen: 

  • Es braucht Vertrauen in den Dienstleister 
  • Die Ergebnisse sollten neutral und nicht vertriebsgetrieben sein 
  • Intern müssen trotzdem Ansprechpartner:innen bereitstehen 

Strukturierte Klarheit mit externem Blick

Gerade mittelständische Unternehmen stehen heute unter hohem Veränderungsdruck – technisch, personell, regulatorisch. Wer keinen belastbaren Überblick über seine Systeme hat, kann schwer entscheiden, ob modernisiert, ausgelagert oder abgesichert werden soll. 

Genau hier setzen strukturierte Ansätze wie unsere ISA – Infrastrukturanalyse an. Sie beginnt mit einer professionellen IT-Bestandsaufnahme, geht aber einen Schritt weiter: Sie bewertet, priorisiert und zeigt realistische Handlungsmöglichkeiten auf – verständlich für IT, Geschäftsführung und Fachbereiche. Ohne Verkaufsdruck. Aber mit Substanz. 

IT-Bestandsaufnahme: Klarheit ist der wichtigste erste Schritt

Die IT muss funktionieren – das ist selbstverständlich. Doch in vielen Unternehmen funktioniert sie nur auf dem Papier, während die Realität unübersichtlich, gewachsen und oft unkontrolliert ist. Wer heute Investitionen plant, die Sicherheit verbessern oder Prozesse digitalisieren will, braucht eine verlässliche Ausgangsbasis. 

Ohne Klarheit keine Kontrolle. Ohne Kontrolle keine Entscheidung. 
Und genau deshalb ist die IT-Bestandsaufnahme kein IT-Projekt, sondern eine Managemententscheidung. 

Was Unternehmen durch eine Bestandsaufnahme gewinnen

Eine IT-Bestandsaufnahme liefert nicht nur Zahlen, sondern Vertrauen – in Systeme, Prozesse und Verantwortlichkeiten. Sie zeigt auf: 

  • Was ist da – und was davon wird wirklich gebraucht? 
  • Wo liegen Risiken, Redundanzen oder versteckte Kosten? 
  • Welche Grundlagen fehlen für weitere Entscheidungen? 

Das Ergebnis: Transparenz, Planbarkeit und die Fähigkeit, gezielt weiterzuentwickeln, statt nur zu reagieren. Für viele Unternehmen ist das der Wendepunkt – raus aus der Unsicherheit, hin zu strukturierter IT-Entwicklung.

Wenn Sie verstehen möchten, wie die IT-Bestandsaufnahme in den Gesamtzusammenhang einer strukturierten Infrastrukturstrategie passt, empfehlen wir Ihnen unseren Überblicksartikel: 
„Kein Überblick über die IT? So schaffen Sie Klarheit mit einer  Infrastrukturanalyse“]

Jetzt Klarheit schaffen – mit der ISA

Sie möchten wissen, wo Ihr Unternehmen wirklich steht – technisch, organisatorisch und strategisch? Dann ist unsere Infrastrukturanalyse der richtige Einstieg. Sie verbindet Bestandsaufnahme und Analyse, ohne Sie zu überfordern: neutral, fundiert, umsetzbar. 

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