Steigende Malware-Bedrohung

Steigende Bedrohung durch Malware – Warum immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen ins Visier der Hacker geraten

In Gesprächen mit kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) hören wir es immer wieder: 
„Wir sind doch gar nicht interessant für Hacker“ 

Diese Denkweise wiegt viele Firmen in trügerischer Sicherheit. Doch die Realität sieht leider anders aus, denn die steigende Malware-Bedrohung durch Hacker trifft zunehmend auch kleinere Unternehmen – und das aus gutem Grund. 

Die Faktenlage:

  • Kleine Unternehmen gelten als „leichte Beute“, da ihre IT-Sicherheit oft lückenhaft ist. 
  • Hacker setzen auf Masse statt Klasse – viele kleine Erfolge bringen ihnen mehr als ein großer Angriff. 
  • Durch Angriffe auf kleinere und mittelständische Unternehmen erhalten Cyberkriminelle oft Zugang zu größeren Firmen in der Lieferkette. 

Unternehmen, die annehmen, Cyberangriffe seien nur ein Problem für Konzerne, unterschätzen die steigende Bedrohung massiv! 

Die alarmierenden Zahlen zur Malware-Bedrohung

Laut dem aktuellen BSI-Lagebericht 2024 sind Cyberangriffe auf dem höchsten Stand seit Jahren: 

  • 309.000 neue Malware-Varianten täglich – 26 % mehr als im Vorjahr. 
  • Malware für Windows 64-Bit-Systeme stieg um 256 %, Angriffe auf Android-Geräte um 48 %. 
  • Zero-Day-Schwachstellen werden systematisch ausgenutzt, bevor Hersteller reagieren können. 
  • Ransomware-Banden arbeiten professioneller als je zuvor, oft mit künstlicher Intelligenz. 

Warum kleine und mittelständische Unternehmen besonders gefährdet sind

Kleine und mittelständische Unternehmen stehen zunehmend im Visier von Cyberkriminellen – oft, ohne es zu ahnen. Ein trügerisches Sicherheitsgefühl („Uns trifft es nicht!“) gepaart mit begrenzten IT-Ressourcen und fehlendem Know-how macht sie zu einem leichten Ziel. Besonders Ransomware-Angriffe können verheerend sein, da die Erpressungsbereitschaft hoch ist. Doch welche Cyberangriffe sind am häufigsten – und wie können Sie sich davor schützen?

Falsches Sicherheitsgefühl – „Uns trifft es nicht!“

Viele kleine Unternehmen unterschätzen ihre eigene Attraktivität für Cyberkriminelle. Sie denken: 

„Warum sollten wir angegriffen werden? Wir sind nicht so wichtig.“ 
„Wir haben nichts Wertvolles, was ein Hacker stehlen könnte.“ 

Doch die Realität sieht leider anders aus: 

  • Cyberkriminelle interessieren sich nicht für einzelne Unternehmen – sie suchen nach einfachen Angriffszielen! 
  • Kleine Unternehmen sind oft schlechter geschützt als große Konzerne – und dadurch leichter zu hacken. 
  • Ein Angriff auf ein kleines Unternehmen kann Zugang zu größeren Partnern und Kunden ermöglichen. 
  • Häufig bleibt ein Angriff auf ein kleines Unternehmen ohne weitere strafrechtliche Nachverfolgung.

Fehlende IT-Ressourcen und Know-how

Viele kleine Unternehmen haben keine eigene IT-Abteilung und kümmern sich nur nebenbei um Ihre IT-Sicherheit. Das bedeutet: 

  • Veraltete Software und nicht eingespielte Sicherheitsupdates 
  • Schwache Passwörter oder sogar gemeinsam genutzte Logins 
  • Keine professionelle Firewall oder Endgeräte-Sicherheit 

Für Hacker ist genau das die Einladung, unbemerkt in Ihre Systeme einzudringen! 

Hohe Erpressungsbereitschaft bei Ransomware-Angriffen

Viele kleine Unternehmen können keine langen IT-Ausfälle riskieren. Das wissen auch Cyberkriminelle. Deshalb setzen sie auf Ransomware, um Lösegeld zu erpressen. Konkret bedeutet das: 

  • Großkonzerne haben Notfallpläne – kleine Unternehmen oft nicht. 
  • Die Angst vor Datenverlust ist groß – viele KMU zahlen lieber schnell, statt lange Ausfallzeiten zu riskieren. 
  • Jede Zahlung an Cyberkriminelle macht das Geschäft lukrativer – und führt zu weiteren Angriffen! 

Die häufigsten Cyberangriffe – und wie Sie sich schützen können

Auch, wenn die Anzahl der Cyberangriffe an sich steigt, die Art der eingesetzten Bedrohungen ändert sich dabei nur geringfügig. Das sind die häufigsten Angriffsmethoden, die Hacker nutzen, um schwach geschützte Systeme anzugreifen und Sicherheitslücken auszunutzen: 

Steigende Malware-Bedrohung

Malware & Ransomware – Die tödliche Bedrohung für Unternehmen

Malware ist ein Sammelbegriff für Schadsoftware, die gezielt in IT-Systeme eingeschleust wird. Besonders gefährlich ist Ransomware, eine Art von Malware, die alle Unternehmensdaten verschlüsselt. Für die Freigabe fordern Erpresser hohe Summen – häufig im mehrfach sechsstelligen Bereich – und bringen Unternehmen so zusätzlich auch in eine existenzbedrohende Lage.  

Typische Angriffswege für das Einschleusen von Schadsoftware

  • Infizierte E-Mail-Anhänge oder gefälschte Links 
  • Drive-by-Downloads auf kompromittierten Websites 
  • Trojaner, die sich als legitime Software tarnen 

Gefahren für kleine und mittelständische Unternehmen

  • Einmal verschlüsselte Daten können oft nicht wiederhergestellt werden, selbst wenn Lösegeld gezahlt wird. 
  • Ein erfolgreicher Angriff kann den gesamten Geschäftsbetrieb lahmlegen. 
  • Hohe Kosten durch Produktionsausfälle, Lösegeldzahlungen und IT-Sicherheitsmaßnahmen. 

Schutzmaßnahmen

Regelmäßige Software-Updates & Firewalls aktivieren: Halten Sie Ihr Betriebssystem und alle Programme aktuell, um bekannte Sicherheitslücken zu schließen. Eine moderne Firewall schützt Ihr Netzwerk vor unautorisierten Zugriffen. 

 Professionellen Endpunktschutz einsetzen: Eine spezialisierte Endpoint-Security erkennt und blockiert Malware, bevor sie Schaden anrichten kann. 

 Backup-Strategien nach der 3-2-1-Regel implementieren: 

  • 3 Kopien Ihrer Daten speichern 
  • 2 verschiedene Speichermedien verwenden (lokal und extern) 
  • Kopie an einem externen, offline gespeicherten Ort lagern 

Unsere Lösung: FMIT-Security-EndPoint schützt Ihre Endgeräte aktiv vor Malware und Ransomware-Angriffen. FMIT – Security – Server schützt Ihre Server. 

Phishing-Angriffe – Die unsichtbare Gefahr im Posteingang

Phishing ist eine der häufigsten Methoden, mit der Cyberkriminelle Zugangsdaten, Kreditkarteninformationen oder Unternehmensgeheimnisse stehlen. Die Angreifer verschicken täuschend echt aussehende E-Mails, die dazu verleiten sollen, auf einen schädlichen Link zu klicken oder sensible Daten preiszugeben. 

Typische Angriffswege:

  • Gefälschte E-Mails, die aussehen wie offizielle Mitteilungen von Banken, Partnern oder internen Abteilungen. 
  • Fake-Log-in-Seiten, die Zugangsdaten abfangen. 
  • E-Mail-Anhänge mit Makroviren oder Schadsoftware. 

Gefahren für kleine und mittelständische Unternehmen:

  • Mitarbeiter können versehentlich Zugangsdaten oder vertrauliche Informationen an Hacker weitergeben.
  • Ein einziges gekapertes Benutzerkonto kann zu einem flächendeckenden Angriff führen oder zur Verbreitung von Ransomware oder anderen Schadprogrammen genutzt werden. 

Schutzmaßnahmen:

Mitarbeiterschulungen zu Phishing: Sensibilisieren Sie Ihre Angestellten, damit sie verdächtige E-Mails erkennen und richtig darauf reagieren. 

E-Mail-Sicherheit & Spam-Filter einrichten: Diese Lösungen analysieren eingehende E-Mails und blockieren Phishing-Versuche automatisch. 

Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für Logins aktivieren: Selbst wenn Zugangsdaten kompromittiert werden, verhindert 2FA den unbefugten Zugriff auf wichtige Systeme. 

Unsere Lösung: Security Awareness Trainings und FMIT-365-Security bieten umfassenden Schutz gegen Phishing-Attacken. 

Zero-Day-Schwachstellen – Wenn Software zur Gefahr wird

Zero-Day-Schwachstellen sind unentdeckte Sicherheitslücken in Software oder Hardware, die von Hackern ausgenutzt werden, bevor der Hersteller Updates oder Patches bereitstellen kann. Diese Art von Angriff ist besonders gefährlich, da selbst aktuelle Systeme betroffen sein können. 

Typische Angriffswege:

  • Speziell entwickelte Schadsoftware, die bekannte, aber noch ungepatchte Sicherheitslücken ausnutzt. 
  • Drive-by-Downloads, bei denen schädliche Skripte auf Websites versteckt sind. 
  • Exploits in Anwendungen wie PDF-Readern, Browsern oder Office-Software. 

Gefahren für kleine und mittelständische Unternehmen:

  • Hacker können sich unbemerkt Zugriff auf interne Systeme verschaffen. 
  • Angriffe mit Zero-Day-Exploits sind schwer zu erkennen, da sie oft keine bekannten Signaturen haben. 
  • Unternehmen haben oft keine Möglichkeit, sich sofort gegen eine neu entdeckte Schwachstelle zu schützen. Aufgrund fehlender Inventarisierung wissen sie häufig gar nicht, ob sie betroffen sind. 
In unseren FMIT Support-Paketen ist sowohl ein automatisierter Schwachstellen-Scan als auch die Inventarisierung der Software enthalten.

Schutzmaßnahmen:

Regelmäßige Schwachstellenanalysen durchführen: Identifizieren Sie potenzielle Angriffsvektoren, bevor sie von Hackern genutzt werden können. 

ITQ-Basisprüfung zur Identifikation von Lücken nutzen: Diese Prüfung hilft, vorhandene Sicherheitsrisiken in der Infrastruktur aufzudecken. 

 Patchmanagement für Betriebssysteme und installierte Software einführen: So werden Sicherheitslücken sofort geschlossen, sobald sie vom Hersteller bereitgestellt werden. 

Unsere Lösung: Mit der ITQ-Basisprüfung analysieren wir Ihr Unternehmen sowohl technisch als auch organisatorisch auf sämtliche Sicherheitsaspekte. Wir nehmen dabei alles unter die Lupe und erstellen einen maßgeschneiderten Maßnahmenplan, den Sie eigenständig oder mit unserer Hilfe umsetzten können.

Der Management-Bericht bietet Geschäftsführer zudem die Möglichkeit, hinreichend über die Risiken seiner IT aufgeklärt zu werden und bei Bedarf Maßnahmen einzuleiten.

Unser Ziel dabei: Vollständige Transparenz für Ihre IT-Sicherheit und ein faktenbasiertes Fundament für weitere Entscheidungen.

Was kleine Unternehmen jetzt tun sollten

Neben den spezifischen Schutzmaßnahmen für die einzelnen Bedrohungen gibt es grundlegende Sicherheitsprinzipien, die jedes Unternehmen sofort umsetzen sollte: 

Sichere Passwörter & Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen: Setzen Sie auf Passwort-Manager und starke, einzigartige Passwörter für jeden Zugang. 

Backups regelmäßig durchführen: Stellen Sie sicher, dass Ihre wichtigen Daten regelmäßig gesichert werden und offline Backups existieren. Testen Sie in regelmäßigen Abständen Ihre Backups als Funktionskontrolle. 

Security Awareness bei Mitarbeitern fördern: Schulen Sie Ihr Team regelmäßig zu Cyberbedrohungen und simulieren Sie Phishing-Angriffe als Erfolgskontrolle. 

Software-Updates sofort einspielen: Automatische Updates für Betriebssysteme und Programme aktivieren und regelmäßig kontrollieren, ob die Updates erfolgreich eingespielt wurden.  

 IT-Sicherheitslösungen implementieren: Nutzen Sie professionelle Sicherheitslösungen für Netzwerk-, Endpoint- und E-Mail-Sicherheit. 

IT-Sicherheit ist kein Luxus – sie ist überlebenswichtig!

Die Cyberbedrohung für kleine Unternehmen war noch nie so hoch wie heute. Malware, Phishing und Zero-Day-Schwachstellen sind reale Gefahren, die täglich Existenzen bedrohen. 

Doch mit den richtigen Maßnahmen können Sie Ihr Unternehmen schützen. Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie dabei Unterstützung benötigen!  

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