Was tun bei Cyberangriff?

Kleine und mittelständische Unternehmen geraten zunehmend ins Visier von Cyberkriminellen, die mit ausgefeilten Angriffstechniken agieren. Angesichts der steigenden Bedrohungslage zeigt sich, wie wichtig es ist, frühzeitig geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen und IT-Sicherheit als festen Bestandteil der Unternehmensstrategie zu etablieren. 

Auch wenn Sie bereits umfangreiche Sicherheits-Maßnahme in Ihrem Unternehmen umgesetzt haben, ist es wichtig, für den Ernstfall gerüstet zu sein.  

Wie aber reagieren Sie in solch einem Fall richtig? Und was sind die wichtigsten Schritte, um den Schaden zu begrenzen und sich vor weiteren Angriffen zu schützen? 

Auf dieser Seite erläutern wir, wie Sie sich im Falle eines Hackerangriffs verhalten sollten. Dabei gehen wir auch speziell auf Ransomware-Angriffe ein, bei denen Kriminelle Ihr System verschlüsseln und erst nach Zahlung eines Lösegelds wieder freigeben.  

Was tun bei Cyberangriff? – Maßnahmen nach einem Hackerangriff

Trotz der besten Schutzmaßnahmen ist es leider immer noch möglich, Opfer eines Cyberangriffs zu werden. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verzeichnen Unternehmen und Privatpersonen jährlich eine steigende Zahl von Angriffen. Dabei werden nicht nur die Daten gestohlen, sondern auch komplette Systeme lahmgelegt.  

Die Auswirkungen auf die betroffenen Unternehmen sind immens: Neben einem kompletten Produktionsausfall und damit einhergehend weitere Kosten besteht auch das Risiko eines Reputationsverlustes und sogar die Veröffentlichung von Firmeninterna und Betriebsgeheimnissen. 

Was tun bei Cyberangriff?

Um den Schaden so gering wie möglich zu halten, empfiehlt es sich daher, bereits ab Bekanntwerden eines Vorfalls geeignete Maßnahmen zu treffen. Diese Vorgehensweise hat sich dabei bewährt:  

  1. Gerät sofort vom Netz trennen: 

 Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr System kompromittiert wurde, sollten Sie umgehend alle betroffenen Geräte vom Netzwerk trennen, um die Ausbreitung des Angriffs zu verhindern. Schalten Sie WLAN, Ethernet-Verbindungen und Bluetooth aus. 

Wir empfehlen Ihnen, dass Gerät nicht vollständig abzuschalten, da sich im Zwischenspeicher noch wertvolle Daten befinden, die für die IT-Forensiker zu Analysezwecken verwendet werden können.  

2. Passwörter ändern:  

Ändern Sie sofort alle Passwörter für kritische Konten wie E-Mail, Online-Banking und Social-Media-Konten. Achten Sie darauf, starke Passwörter zu wählen und die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren, wo immer dies möglich ist. 

3. Systemscan und Sicherheitsupdates durchführen:  

Lassen Sie Ihre Geräte mit einer vertrauenswürdigen Sicherheitssoftware auf Malware scannen und installieren Sie alle notwendigen Sicherheitsupdates, um bekannte Schwachstellen zu schließen. 

4. Backups prüfen: 

 Falls Ihre Daten durch den Angriff verschlüsselt oder gelöscht wurden, überprüfen Sie, ob Sie aktuelle Backups Ihrer wichtigen Dateien haben. So können Sie Ihre Daten im besten Fall wiederherstellen, ohne den Angreifern nachzugeben. 

5. Vorfall melden: 

Es ist wichtig, den Angriff bei den entsprechenden Behörden zu melden. In Deutschland können Sie den Vorfall dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) oder der Polizei melden, um rechtzeitig weitere Schritte zu unternehmen. 

Wie kann man sich effektiv vor einem Cyberangriff schützen?

Die Gefahr eines Cyberangriffs ist allgegenwärtig – doch mit den richtigen Maßnahmen können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur wirkungsvoll schützen. Entscheidend ist ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen umfasst: 

  1. Mitarbeiterschulungen: Ein Großteil der Angriffe erfolgt durch Phishing-Mails oder andere Social-Engineering-Methoden. Schulungen zur Erkennung solcher Angriffe sind essenziell.
  2. Regelmäßige Backups: Daten sollten regelmäßig gesichert und die Backups an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.
  3. Starke Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung: Diese Maßnahmen erschweren unbefugten Zugriff erheblich. 
  4. Aktualisierte Systeme: Halten Sie Software und Betriebssysteme stets auf dem neuesten Stand, um Sicherheitslücken zu schließen.
  5. Ein ganzheitliches IT-Sicherheitskonzept: Umfassende Lösungen wie unsere FMIT-Pakete bieten eine Rundum-Absicherung, die von der Überwachung Ihrer Systeme bis hin zur proaktiven Abwehr von Bedrohungen reicht. 

Unsere FMIT-Sicherheitslösungen sind speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen abgestimmt. Sie kombinieren modernste Technologien mit einem Full-Managed-Service, sodass Sie sich voll auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können.

Ransomware-Angriff –
Ein konkretes Beispiel für einen Hackerangriff

Ein besonders tückischer Cyberangriff, der in den letzten Jahren immer häufiger auftritt, ist der Ransomware-Angriff. Hierbei handelt es sich um eine Form von Malware, die Ihre Dateien verschlüsselt und eine Lösegeldforderung stellt. Die Angreifer verlangen oft Zahlungen in Kryptowährungen wie Bitcoin, um die Entschlüsselung Ihrer Daten zu ermöglichen. Sollte das Opfer nicht zahlen, bleibt der Zugriff auf die Daten gesperrt, und es drohen zusätzliche Konsequenzen wie die Veröffentlichung sensibler Informationen. 

Was tun bei gehacktem PC

Der Umgang mit einem Ransomware-Angriff erfordert besondere Vorsicht. 
Eine sofortige Reaktion ist entscheidend, um die Kontrolle über Ihre Daten zurückzugewinnen und den finanziellen Schaden zu minimieren. 

Was tun, wenn Ihre Dateien verschlüsselt sind und Sie Kontakt zu den Hackern aufnehmen müssen?

Es kann erschreckend sein: Ihre Dateien sind plötzlich verschlüsselt, und eine Nachricht auf Ihrem Bildschirm fordert Sie auf, die Hacker zu kontaktieren, um den Zugriff zurückzuerlangen. Solche Szenarien sind typische Folgen eines Ransomware-Angriffs, bei dem Cyberkriminelle Ihre Daten verschlüsseln und ein Lösegeld fordern. 

In einer solchen Situation ist es wichtig, überlegt und mit Vorsicht vorzugehen: 

  1. Ruhig bleiben: Panik kann dazu führen, dass unüberlegte Entscheidungen getroffen werden. Bewahren Sie einen kühlen Kopf und analysieren Sie die Situation. 
  2. Kontaktaufnahme zu den Hackern vermeiden: Versuchen Sie nicht, direkt mit den Hackern zu kommunizieren. Jede Kontaktaufnahme könnte Ihre Sicherheitslage verschlechtern oder dazu führen, dass weitere Forderungen gestellt werden. 
  3. IT-Sicherheitsexperten hinzuziehen: Kontaktieren Sie sofort einen IT-Spezialisten oder eine auf Cybersicherheit spezialisierte Firma. Sie können einschätzen, ob die Verschlüsselung rückgängig gemacht werden kann, ohne den Forderungen nachzukommen. 
  4. Anzeige erstatten: Informieren Sie die zuständigen Behörden über den Vorfall. Viele Länder haben spezielle Einheiten, die auf Cyberkriminalität spezialisiert sind. 
  5. Backups prüfen: Falls Sie regelmäßige Backups erstellt haben, können Sie Ihre Daten möglicherweise wiederherstellen, ohne das Lösegeld zu zahlen. 

Ein wichtiger Tipp: Hacker versuchen oft, Druck auszuüben, indem sie enge Fristen setzen. Lassen Sie sich davon nicht einschüchtern. Vertrauen Sie auf professionelle Hilfe, um Ihre Systeme wiederherzustellen und ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. 

Hilfe bei Hackerangriffen – Wie (unser Partner) Riskworker Ihnen bei Lösegeldforderungen zur Seite steht

Eines der schwerwiegenden Probleme, das bei einem Ransomware-Angriff auftritt, ist die Lösegeldforderung. Die Angreifer verlangen in der Regel eine hohe Summe, um die Verschlüsselung aufzuheben und die gestohlenen Daten wieder freizugeben. An diesem Punkt steht bei den betroffenen Personen und Unternehmen häufig die Frage im Raum: Soll man das Lösegeld zahlen oder nicht? Und wie verhandelt man mit den Angreifern, um die kompromittierten Daten auch tatsächlich zurückzuerhalten? 

In einem solchen Fall bietet unser Partner Riskworkers wertvolle Unterstützung. Riskworkers ist spezialisiert auf die Bewältigung von Cyberkrisen und hilft Unternehmen und Privatpersonen nicht nur bei der technischen Behebung des Angriffs, sondern auch in der Kommunikation mit den Angreifern.  

Sollte bereits eine Lösegeldforderung vorliegen, übernehmen die Experten von Riskworkers die schwierige und riskante Verhandlungsführung. Sie wissen genau, wie sie mit den Angreifern umgehen müssen, um die bestmögliche Lösung zu erreichen, ohne dass Ihnen weiterer Schaden entsteht. 

Riskworkers tritt hierbei als Vermittler auf und sorgt dafür, dass die Gespräche professionell geführt werden – ein sensibler Bereich, der in den meisten Fällen von Laien nicht erfolgreich zu handhaben ist. Das Ziel dieser Verhandlungen ist es, den finanziellen Schaden zu minimieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Angreifer nicht weiterhin auf Ihre Systeme zugreifen können.  

Wie erkenne ich einen Hackerangriff?

Ein wichtiger Schritt, um sich vor einem Hackerangriff zu schützen, ist, ihn frühzeitig zu erkennen. Anzeichen für einen Cyberangriff können unterschiedlich sein, beinhalten jedoch oft folgende Symptome: 

  • Langsame oder unerklärliche Systemverlangsamung: Wenn Ihr Gerät plötzlich sehr langsam wird oder häufig abstürzt, könnte dies ein Hinweis auf eine Malware-Infektion sein. 
  • Unerklärte Dateiänderungen: Wenn plötzlich Dateien fehlen oder verändert wurden, ohne dass Sie dies veranlasst haben, ist dies ein weiteres Warnsignal. 
  • Verdächtige Kontoaktivitäten: Achten Sie auf ungewöhnliche Aktivitäten in Ihren Online-Konten, wie etwa Anmeldungen an Orten, an denen Sie nicht gewesen sind. 
  • Pop-ups und Fehlermeldungen: Häufige Fehlermeldungen oder Popup-Fenster, die nicht verschwinden, können auf einen Hackerangriff oder Malware hinweisen. 

Sobald Sie den Verdacht haben, dass Ihr System gehackt wurde, ist schnelles Handeln erforderlich, um den Schaden zu begrenzen und die Sicherheit wiederherzustellen. 

Was tun bei einem Hackerangriff?

Ein Hackerangriff, insbesondere in Form eines Ransomware-Angriffs, kann jeden treffen – trotz aller Sicherheitsvorkehrungen. Wenn es dazu kommt, sollten Sie ruhig bleiben, schnelle Entscheidungen treffen und professionelle Hilfe suchen. Wichtig ist, dass Sie sofort handeln, um den Schaden zu begrenzen, indem Sie Ihr Gerät vom Netzwerk trennen, Passwörter ändern und einen Systemscan durchführen.  

Falls der Angriff schwerwiegender ist und eine Lösegeldforderung im Raum steht, kann es sinnvoll sein, externe Experten wie zum Beispiel unseren Partner Riskworkers hinzuzuziehen, die den Dialog mit den Angreifern übernehmen und eine Lösung finden, ohne dass Sie auf eigene Faust in Verhandlungen treten müssen. 

Cyberangriffe sind leider nicht vollständig vermeidbar, aber mit den richtigen Maßnahmen und professioneller Hilfe können Sie die Auswirkungen eines Angriffs minimieren und Ihre IT-Sicherheit langfristig verbessern. 

Vermindern Sie das Risiko, gehackt zu werden und buchen Sie unsere Komplettlösungen. Kontaktieren Sie uns auch gerne direkt, wenn der Ernstfall eingetreten ist und Sie Unterstützung bei der Aufarbeitung des Angriffs benötigen. Wir unterstützen Sie gerne bei der Kontaktaufnahme mit den Riskworkers. 

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